Präriegarten


Cortaderia Selloana
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Präriegarten: attraktiv, bunt und für die Zukunft gewappnet.

Die letzten Jahre bescherten uns aufgrund des Klimawandels heiße Sommer mit längeren regenlosen Perioden. Für Gartenliebhaber stellt dieses Wetter eine Herausforderung dar. Denn der Rasen reagiert höchst empfindlich auf sengende Sonne und Trockenheit. Ähnlich ergeht es vielen Stauden und Sommerblumen. Durch das Feuchtigkeitsdefizit verwelken ihre Blätter und Blüten. Damit nichts verdorrt sind regelmäßig stattfindende Wässerungen nötig. Es geht jedoch auch anders, wenn die Auswahl von Stauden und Ziergräsern nach ihrem Wasserbedarf erfolgt.

Was ist ein Präriegarten?

Der Naturgarten, der bienenfreundliche Stauden beherbergt, erfreut sich ohnehin steigender Beliebtheit. Nektarhaltige Blüten locken Schmetterlinge, Hummeln, Wildbienen, Käfer und Schwebfliegen an. Beschränkt sich das Sortiment auf trockenheitsresistente Stauden und Kräuter, kommt der Garten ohne oder mit nur wenigen zusätzlichen Wassergaben aus. Dieser derzeit im Trend liegende Gartenstil orientiert sich an den Ebenen des Mittleren Westens der USA. Im Regenschatten der Rocky Mountains befindliche Vegetation passte sich dem niederschlagsarmen Klima an. Der Präriegarten orientiert sich an dem Vorbild der bewachsenen Steppe. In ihm dominieren anspruchslose Blühpflanzen, die farbenfrohe Akzente setzen. Kombinationen mit sich im Wind wiegenden Ziergräsern lockern das Erscheinungsbild auf.

Präriegarten anlegen

Die richtige Vorbereitung garantiert, dass sich die pflegeleichten Stauden im Naturgarten auf Dauer wohlfühlen:

- Boden auflockern
- bei Bedarf mit Humus (Kompost) anreichern
- Unkräuter entfernen (auch die Wurzeln)
- in schwere Böden Sand einbringen

Das Erdreich sollte durchlässig sein, denn winterliche Staunässe bekommt den sonnenverwöhnten Pflanzen nicht gut. Ein zu nasser Stand während der kälteren Monate kann zu Fäulnis führen. Achten Sie zudem auf einen sonnigen bis halbschattigen Stand der ausdauernden Gewächse. Für Bereiche ohne direkte Sonnenbestrahlung empfehlen sich schattenverträgliche Gewächse wie etwa die Blaublatt Funkie.


Auswahl an Stauden mit Angabe der max. Wuchshöhe und Farbe der Blüten:

- Hohes Eisenkraut: 60 cm, lila/blau
- Salbei: 40 cm, violett
- Echinacea: 70 cm, weiß oder pink
- Schafgarbe: 60 cm, gelb oder rot
- Sonnenbraut: 60 cm, gelb
- Lavendel: 30 cm, dunkelviolett
- Palmlilie: bis 1 m, cremeweiß
- Prachtkerze: bis 1 m, weiß

 

Mit diesen Ziergräsern bekommen bienenfreundliche Stauden stimmige Begleiter:

- Niedriges Lampenputzergras: 60 cm, gelblichbraune Rispen
- Pampasgras: bis 2 m, weiße oder rosafarbene Wedel
- Bläuliche Rutenhirse: bis 1 m, blaugrüne Rispen


Bei der Anordnung der Stauden und Gräser sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob abwechslungsreich und bunt gemischt oder in größeren Gruppen gepflanzt, es entstehen stets eindrucksvolle Szenarien. Niedrige Pflanzen im Vordergrund geben den Blick auf die komplette Fläche frei, während höhere Gewächse hinten platziert für mehr Weite im Garten sorgen.

 

Wohin passt der Präriegarten?

Der Mix aus Stauden und Ziergräsern fügt sich wunderbar in den Naturgarten ein, entweder als Beet begrenzt im Vorgarten oder als größeres Refugium am Haus oder auf Freizeitgrundstücken. Selbst Hanglagen lassen sich wunderbar mit weniger durstigen Blütenpflanzen und Gräsern gestalten. Eventuell erhalten nur Teilbereiche einen prärieähnlichen Charakter. In moderne Gärten fügen sich blühfreudige Gewächse, die kaum gegossen werden müssen, vortrefflich ins Gesamtbild ein. Den Außenbereich gemäß regenarmer Vegetationszonen zu bepflanzen verringert den Arbeitsaufwand und bildet die perfekte Basis für heiße Sommer in den kommenden Jahren.